Effiziente Bergrettung beim Eiger-Ultratrail
- sureVIVE

- 6. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
So funktioniert die Sicherheit im Ernstfall-Interview mit Martin Weibel, Rettungschef Bergrettung

Sicherheit beim Eiger-Ultratrail: Wie ist das Sicherheitsmanagement organisiert?
Die Verantwortung für die Sicherheit beim Eiger-Ultratrail liegt beim Veranstalter, vertreten durch Ralph Näf. Es gibt einen Sicherheitsausschuss aus erfahrenen Organisatoren, Bergrettern und Bergführern, der die Sicherheitsmassnahmen koordiniert und plant.
Wurde Momentum PRO bereits für Bergrettungen eingesetzt?
Ja, Momentum PRO wurde vor etwa zwei Jahren eingeführt. In den letzten 13 Jahren wurden immer mehr Bergrettungskräfte an verschiedenen Abschnitten der Route stationiert, um die Route zu überwachen und im Notfall schnell helfen zu können.
Wie viele Retter: innen sind im Einsatz?
Heute sind es in der Regel 60 bis 70 Bergretter: innen, die Posten entlang der Strecke besetzen. Mit Momentum PRO kann live nachvollzogen werden, wo sie sich befinden. Das ermöglicht, bei Notfällen den nächsten Retter oder die nächste Retterin schnell zu finden und den Einsatz zu koordinieren.
Welche Rolle hast du am Renntag?
Ich bin vor allem für den technischen Support zuständig – ein wichtiges Puzzlestück im Sicherheitsmanagement.
Wie hat das EMS beim Umgang mit schlechtem Wetter geholfen?
Bei einer Gewitterwarnung am Vortag hat der Sicherheitsausschuss die Rennstrecken angepasst und die Retter: innen neu positioniert. Rund 50 waren letztlich im Einsatz. Während des Rennens half das EMS, die Einsatzkräfte im Blick zu behalten und gefährdete Zonen zu überwachen. Über die Threema-App erhielten die Retter: innen regelmässig Wetter-Updates.
Wie reagiert ihr bei lokalem Starkregen?
Wir konnten Retter:innen, die sich auf dem Rückweg befanden, spontan fragen, ob sie noch bleiben könnten. Das ermöglichte eine flexible Verstärkung der Abdeckung ohne lange Telefonketten.
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